UNLEARNING HIS(S)TORY

von und mit Laura Andreß

Gemischter Satz | Den Literaturkanon aufmischen

Beginn: Di, 14. Mai. 2024 | 20:00

Gemischter Satz

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Becket, Büchner, Busch.
Goethe, Grimm, Grass.
Hoffmann, Hesse, Heine.
Woolf, Winsloe, Wer?

 

Der Literaturkanon ist männlich. Mantraartig werden die immer gleichen Namen gefeiert. Weibliches* Schreiben hingegen wurde quer durch die Geschichte abgewertet und unterdrückt. Der Kanon enthält uns viele Perspektiven vor. Aus feministischer Sicht ist er Sexismus durch Unterlassung. Werke von Frauen* geraten in Vergessenheit – weil wenig dafür getan wird, sie zu erinnern.
UNLEARNING HIS(S)TORY dreht den Spieß um und übt sich in produktiver Vergesslichkeit gegenüber angeblichen Gewissheiten. Expert*innen und Interessierte kommen zusammen und diskutieren über die Macht der Gewohnheit und subtile Sexismen, Quoten und das hartnäckige Qualitätsargument.

Geschichte wird gemacht.

Ganz in diesem Sinne wird der im Kanon zementierten Leitkultur eine alternative Perspektive entgegengesetzt: Es wird getauscht, geteilt, gelesen. Denn schon die öffentliche Nennung eines Namens, sein In-Erinnerung-Rufen ist eine politische Handlung. Auch die Besucher*innen sind eingeladen, Autorinnen* und ihre Werke mit anderen zu teilen und gemeinsam einen Raum für weibliche* Stimmen zu gestalten.

Die Dramaturgin Laura Andreß hat im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Stadt Wien zur fehlenden weiblichen Perspektive im Literaturkanon geforscht und sich in eine Selbstklausur begeben. Gemeinsam mit Expert*innen aus der Praxis und Forschung wird sie ihre Beobachtungen und Fragen diskutieren.

 

Gefördert von der Stadt Wien Kultur 

 

Karten: € 10,-

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