SEX SMELLS

Ein post-patriarchales Erotik-Märchen von und mit Kollektiv Eins

Stückentwicklung | Koproduktion Kollektiv Eins, Die Theater Chemnitz & Kosmos Theater

Premiere: Mi, 11. Mrz. 2020 | 20:00

*** Liebes Publikum, aufgrund der aktuellen Entwicklungen müssen wir unseren Spielbetrieb bis auf weiteres einstellen. ***

Dauer der Vorstellung: ca. 100 Minuten

Die Antwort auf schlechte Pornos ist nicht gar kein Porno, sondern guter Porno.
(Annie Sprinkle)

Das letzte feministische Pornokino der Stadt wirft seine tiefroten Schatten der Nacht auf die keimfreie Welt des Tages. Den Legionären des patriarchalen Kapitalismus ist dieses Symbol der erotischen Subkultur ein Dorn im Auge des Erlösers. Für kollektive, enthierarchisierte Orgasmen soll künftig kein öffentlicher Raum mehr zur Verfügung stehen!

Doch die Betreiber*innen der Hot Flamingo Bar, in der sich Freundschaft und Sex den Dildo in die Hand geben, leisten Widerstand. Mit einer spektakulären post-patriarchalen Porno-Art-House-Show arbeiten sie an der Wiederauferstehung eines immer dagewesenen Zufluchtsortes.

In SEX SMELLS wird das Spannungsfeld des revolutionären Empowerment von Sex auf der einen und die katalogisierende und ausbeuterische Praxis der neoliberalen Werbe-, Porno- und Filmindustrie auf der anderen Seite untersucht. Das Kollektiv Eins sagt JA zum Leben in all seiner Erotik, Leidenschaft und Widersprüchlichkeit und entwirft, bezugnehmend auf queer- und radikalfeministische Diskurse der letzten Jahrzehnte, eine sexpositive Utopie zwischen Kunst und Pornografie. Eine groteske Revue der Sinnlichkeit.

Idee & Konzept: Kollektiv Eins | Regie & Text: Paula Thielecke | Spiel / Performance: Marlene-Sophie Haagen, Fabian Raabe, Carolin Wiedenbröker, Tara Afsah (Live-Kamera) | Bühne & Kostüm: Lisa Jacobi | Bühne & Requisite: Harald Rischmüller | Video: Tara Afsah | Komposition: Laura Eggert | Regieassistenz: Francesca Menges | Produktionsleitung: Jasna Witkoski

Kollektiv Eins sind Stefan Hornbach, Sören Hornung, Lisa Jacobi, Harald Rischmüller, Paula Thielecke und Carolin Wiedenbröker.

Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
Kulturstiftung des Bundes


Szenenfotos (c) Bettina Frenzel