Europäische Theaternacht & Tag der offenen Tür

Beginn: Sa, 17. Nov. 2018 | 15:00

Ab 12:00 WAS KANN SIE⋆ TUN? (Vernetzungstreffen)
Ab 15:00 TAG DER OFFENEN TÜR
20:00
MÜTTER – Eine ekstatisch-matriarchale Kosmologie

12:00 – 15:00
WAS KANN SIE⋆ TUN?
Vernetzungstreffen mit Anregungen für Theatermacher⋆innen

Warum sind Frauen⋆ derart unterrepräsentiert in den Spielplänen der großen Bühnen? Welchen (männlich dominierten) Narrationen folgen wir unhinterfragt? In der Programmierung, in der Rezeption, in der Produktion von Theater. Wie können sich Theatermacher⋆innen solidarisieren und gegenseitig ermächtigen? In kleinen Inputs wird die Lage von Frauen⋆ in der deutschen und österreichischen Theaterlandschaft analysiert und Mustern nachgegangen, die die bestehende Dominanz von männlicher Politik und Erzählung aufrechterhalten. Schließlich fragen wir uns: Was kann sie⋆ tun? Eingeladen sind alle Theatermacher*innen, die sich austauschen und organisieren wollen.

Anmeldungen bitte an office@kosmostheater.at

Mit: Bérénice Hebenstreit (Regisseurin und Aktivistin), Ulrike Kuner (Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit), Gerhild Steinbuch (Autorin), Veronika Steinböck (Künstlerische Leiterin Kosmos Theater), Angelika Zacek (Regisseurin, Mitgründerin und Vorstandsvorsitzende von Pro Quote Bühne, Deutschland)

AB 15:00
TAG DER OFFENEN TÜR

Lernen Sie uns kennen! Als Bühne und Versammlungsort öffnet das Kosmos Theater im Rahmen der Europäischen Theaternacht schon am Nachmittag die Türen und lädt Grätzlnachbar⋆innen und Interessierte herzlich ein vorbeizukommen. Kommen Sie bei Kuchen und Kaffee ins Gespräch mit uns und lassen Sie sich durch das Haus führen. Um 17:00 präsentiert das Frauenkollektiv RitClique in einer Lesung das Buch Zündende Funken über Wiener Feministinnen der 70er-Jahre.

20:00
MÜTTER im Rahmen der Europäischen Theaternacht

Zählkarten für MÜTTER ab 18:00 an der Abendkassa (keine Reservierung möglich)
Preis: Pay as you wish!

Die erste Eigenproduktion der neuen Spielzeit im Kosmos Theater wagt eine feministische Perspektive auf die wohl archaischste, mythenumwobenste Figur: die Mutter.

Obwohl Geborenwerden alle Erdenbewohner⋆innen betrifft, werden die Belange der Mutterschaft dem weiblichen Zuständigkeitsbereich zugeordnet und in jene private Sphäre verpflanzt, die ohne das Gleitmittel Liebe nicht funktionieren könnte. Dass die komplette Weltwirtschaft zusammenbräche, würden alle Frauen für nur einen Tag die unbezahlte Reproduktionsarbeit niederlegen, steht in keiner Klatschzeitung.

Die Stückentwicklung MÜTTER, in der Regie von Milena Michalek, unternimmt den Versuch, einen neuen politischen Mythos, eine eigene Fiktion der Mutter zu erfinden. Explizit naiv, patriarchale Formgebungen und Idealisierungen missachtend, geht es um nichts weniger als eine schöpferische, kreative „Neuerfindung der Natur“ (Donna Haraway).

Regie: Milena Michalek
Text: Milena Michalek und Ensemble
Künstlerische Mitarbeit: Paula Thielecke
Bühne und Kostüm: Selina Traun und Mima Schwahn
Regieassistenz: Olivér Illés
Ausstattungshospitanz: Alma de Ganay

Mit: Claudia Kainberger, Anna Kramer, Alice Peterhans sowie Daniel Jocic, Karim Taelab, Marwan Taelab, Tarek Taelab